Von der Antike bis zum Mittelalter
Vorläufer und Anfänge in der Artillerie
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Die in der Antike (römisches Reich) bekannten Geschütze waren Wurfmaschinen wie Schleudern und Katapulte. Nach der heute gängigen Definition von Artillerie als "Feuerwaffen" könnte man sie als Vorläufer der Artillerie bezeichnen. Der Begriff Artillerie stammt aus dem französischem und bedeutet frei übersetzt Geschütz.

Ungefähr zu Anfang des 14. Jhd. "erfand" dann der wahrscheinlich in Süddeutschland lebende Bernhardienermönch Berthold Schwarz das Schießpulver. Genauer gesagt entwickelte er eine verbesserte Form des Pulvers, denn Schießpulver war im asiatischen Raum schon lange bekannt.
Diese Erfindung war der Grundstein der modernen Artillerie. In dieser Zeit entwickelten sich eine Reihe von Geschützen, die mit Hilfe des neuen Pulvers Pfeile, Steine, Stein- oder Eisenkugeln verschossen. Ein völlig neuer Zweig in der Schmiedekunst ward geboren. Die ersten Geschütze waren allerdings sehr große, unhandliche Eisengeschütze und konnten somit nur bei der Verteidigung von Burgen fest installiert werden.

Große Pumphardt Das hier gezeigte Geschütz ist ein frühes Meisterwerk der neuen Schmiedekunst. Die sogennante "Große Pumphardt von Steier" mit einem Kaliber von 88 cm kann man im Wiener Arsenal besichtigen.


1346 (Schlacht bei Crecy) wurden in der Geschichte erstmals Feuerwaffen erwähnt. Diese Feuerwaffen dienten zunächst vornehmlich dem Brescheschießen, weil die bis zu diesem Zeitpunkt gebräuchlichen Wurfmaschinen dazu nicht mehr ausreichten. Bald erschienen auch die ersten Geschütze in offenen Feldschlachten, sie waren jedoch mit den damals üblichen Blocklafetten noch sehr unbeweglich. Dies führte dazu, daß in hin und her wogenden Kämpfen die Geschütze oft erobert wurden.

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Artillerie Korps "Alte Kameraden"