Vogelschuss am 13.08.2008
Hoch leben unser neuer Jungkönig Robert II und unser Kronprinz Stefan I. Man könnte meinen, ein Vogelschuss wie jedes Jahr. Aber weit gefehlt. 4 Gewehre, dutzende Patronensorten und eigentlich viele gute Schützen vermochten den Vögeln keinen Schaden zufügen. Aber fangen wir doch einfach von vorne an:
Um 13:45 Uhr trafen sich die Jungkanoniere mit Jugendbetreuer Stefan zum Jungkönigsvogelschuss. Leider musste Lukas kurzfristig absagen, so dass mit Tobias und Robert die Anzahl der Schießkandi...
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Hoch leben unser neuer Jungkönig Robert II und unser Kronprinz Stefan I. Man könnte meinen, ein Vogelschuss wie jedes Jahr. Aber weit gefehlt. 4 Gewehre, dutzende Patronensorten und eigentlich viele gute Schützen vermochten den Vögeln keinen Schaden zufügen. Aber fangen wir doch einfach von vorne an:
Um 13:45 Uhr trafen sich die Jungkanoniere mit Jugendbetreuer Stefan zum Jungkönigsvogelschuss. Leider musste Lukas kurzfristig absagen, so dass mit Tobias und Robert die Anzahl der Schießkandidaten sehr überschaubar war. Da aber Magnus und Dirk gerade erst frisch bei den "Alten Kameraden" aufgenommen waren, wurden sie kurzerhand zur Konkurrenzbelebung hinzu gezogen. Voller Tatendrang wurde der Kopf des Vogels ins Visier genommen, aber wie im letzten Jahr zeigte sich schnell, dass der Vogel sehr widerspenstig war. Zwar wurde die Rekordzahl in Höhe von 218 Schuss aus dem letzen Jahr nicht übertroffen, aber auch der erst 132ste Schuss von Magnus war so nicht eingeplant. Denn mittlerweile war es 15:45 Uhr, alle Alten Kameraden waren eingetroffen und es sollte mit dem großen Schießen begonnen werden. Und so entschied sich die Korpsführung, das Schießen der Jungs als Scheibenschießen zu Ende zu führen. Hier sicherte sich Dirk den linken und rechten Flügel, sowie Robert den Schweif. Auch der Jungkönig wurde mittels Scheiben ausgeschossen. Hier war der Kandidatenkreis natürlich auf Robert und Tobias begrenzt. Die beiden machten es überaus spannend, musste doch nach der eigentlichen Schießrunde noch ein Stechen über den neuen König entscheiden. Als erster Jungkanonier hat es Robert geschafft, sich zum zweiten Mal die Königswürde zu sichern. Die anschließende Krönung wurde vom Major Köbi und dem neuen Geschäftsführer Stefan vorgenommen. Natürlich gab es ein Dreifaches An’s Zugtau zu gleich auf den neuen Jungkönig Robert II.
Jetzt waren die "Alten Kameraden" an der Reihe. Zum ersten Mal schossen auch die Erwachsenen mit Luftgewehr auf einen Sperrholzvogel. Hatten doch einige vermeintliche Schießexperten bei den Jugendlichen noch angezweifelt, dass diese mit Kimme und Korn so richtig Maß nehmen würden, so wurden auch die Alten eines Besseren belehrt. Zwar fiel der Kopf immerhin schon mit dem 89sten Schuss, aber wirklich schneller waren sie damit auch nicht. Letztlich nahm es der Major selbst in die Hand, den Kopf zu erlegen. Danach wurde es ein wenig chaotisch. Irgendwie wurden alle Gewehre mal getestet, sämtliche Munitionsarten verwendet und auch der Vogel mal hier, mal dort manipuliert. Die Frauen beim Königskaffee im Hause Busch fragten sich sicher schon, ob wir sie angesichts der Uhrzeit vergessen hätten. Aber alles kein Problem: wir hatten genug zu Essen, der Biervorrat war auch ausreichend und so wurde der Grill einfach während des Vogelschusses angeschmissen. Und siehe da, irgendwann musste auch der tapferste Vogel aufgeben. Die weiteren Pfänderschützen waren Magnus mit dem linken Flügel (119 Schuss), Ludwig mit dem rechten Flügel (189 Schuss) und Peter mit dem Schweif (12 Schuss).
Mittlerweile war es um die 20 Uhr und die Abenddämmerung brach ein. Kein Problem auch ein Scheinwerfer war schnell angeschlossen. Denn der eigentliche Höhepunkt des Tages stand ja noch bevor. Zwar bedurfte es einer gewissen Motivation, um Bewerber für den Kronprinzen zu finden, aber mit Stefan, Markus, Mattthias senior und junior gab es dann letztendlich doch eine stattliche Bewerberzahl. Und spannend war es vom ersten Schuss an, hatte doch der Major zur Sicherheit den Rumpf schon einmal angebrochen. Und so gab es wie in den letzen Jahren nicht erst die übliche Rumpfspaltung von Markus Galles. Mit dem 53sten Schuss zerbrach der Vogel in alle Einzelteile und bescherte Stefan in seinem ersten Jahr als Bewerber direkt die Kronprinzenwürde. Die Uhrzeit lässt sich nicht mehr so genau ermitteln, aber nach 21 Uhr war es mit Sicherheit.
Und so nahm der Tag dann doch noch sein gewohntes Ende. Nach Gratulation und Böllerschüssen begab man sich in den Kuhstall und ließ den Tag gemütlich ausklingen. Wie sagt man doch so schön: Et hätt noch immer jut jejange.