Vogelschuss 2007
Der 8. September 2007 wird den Kameraden noch lange in Erinnerung bleiben. Wieder mal ein Treffen, was so in die Geschichte eingehen wird. Aber fangen wir doch einfach vorne an. Am frühen Nachmittag trafen sich die Jungkanoniere Robert, Lukas, Dirk, Tobias und Magnus mit ihren Jugendbetreuern Björn, Stephan und Stefan. Die Amtszeit von Robert I. näherte sich dem Ende und so galt es einen Nachfolger zu ermitteln. Vorher stand wie immer das Pfänderschießen auf der Tagesordnung. Karl-Heinz hatte ei...
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Der 8. September 2007 wird den Kameraden noch lange in Erinnerung bleiben. Wieder mal ein Treffen, was so in die Geschichte eingehen wird. Aber fangen wir doch einfach vorne an. Am frühen Nachmittag trafen sich die Jungkanoniere Robert, Lukas, Dirk, Tobias und Magnus mit ihren Jugendbetreuern Björn, Stephan und Stefan. Die Amtszeit von Robert I. näherte sich dem Ende und so galt es einen Nachfolger zu ermitteln. Vorher stand wie immer das Pfänderschießen auf der Tagesordnung. Karl-Heinz hatte einen neuen Vogel besorgt, da dieses Jahr zum ersten Mal mit einem Luftgewehr auf den Königsvogel geschossen werden sollte. Schießmeister Peter übernahm die Aufsicht und pünktlich durfte Robert als König den ersten Schuss auf den Vogel abgeben. Aber der Vogel zeigte sich völlig unbeeindruckt und ließ die Kugel fast unversehrt abprallen. Auch die nächsten Schüsse zeigten keine große Wirkung. Wollte man nicht die Nacht durchschießen musste eine Lösung her. Und ein König wäre nicht ein König, wenn er die Dinge nicht selbst in die Hand nehmen würde. So rief Robert kurzerhand seinen Vater an und der machte sich mit eigenem Luftgewehr und Munition auf den Weg ins Hauptquartier. Tatsächlich zeigte sich der Vogel beeindruckt und konnte die neuen Attacken nicht abwehren. Aber so einfach gab der Königsvogel nicht auf. Karl-Heinz hatte wohl eine NASA-Lackschicht aufgetragen, denn die Treffer zeigten zwar Wirkung, der Lack hielt die Holzteile aber fest zusammen. So kam es, dass die Jungs fleißig trafen, der Kopf aber nicht fallen wollte. Und mittlerweile war es 15:30 Uhr, dem eigentlichen Beginn des Vogelschusses der "Alten Kameraden".
So entschlossen wir uns kurzerhand, beide Schießen parallel abzuhalten. Hier das Schießen der Jungkanoniere, dort das Schießen der "Alten Kameraden". Und es war überall so spannend, dass man gar nicht wusste wo man hin schauen sollte. Fast parallel fielen dann die Pfänder der Vögel. Bei den Jungs traf Magnus den Kopf mit der Rekordzahl von 218 Schuss. Den rechten Flügel sicherte sich Dirk (39 Schuss), Robert dem linken Flügel (38 Schuss) und wieder Dirk den Schweif (38 Schuss). Die "Alten Kameraden" zeigten in diesem Jahr auch nicht die besten Schießkünste. Hubert sicherte sich den Kopf (74 Schuss), Matthias junior den rechten Flügel (22 Schuss), Peter den linken Flügel (39 Schuss) und Stephan den Schweif (75 Schuss). Somit bewies Peter mit einem weiteren Pfänder, dass er nicht umsonst die Pfänderrangliste anführt. Letztlich fast zeitgleich begannen beide Formnationen mit dem Kampf um die Königswürde. Dabei zeigte Markus G. wieder einmal, dass er Meister im Vogelzerlegen ist. Wie schon etliche Mal traf er den Vogel an einer besonders empfindlichen Stelle, so dass ein Grossteil des Rumpfes abfiel. Dieses Jahr war es sogar fast alles (siehe Foto), wodurch die Aufgabe der Königsanwärter besonders schwierig wurde. Aber so wuchsen die Kameraden über sich hinaus und letztlich war es Jakob Busch, der mit dem 25. Schuss am genausten zielte. Wir hatten einen neuen Kronprinzen!!!
Aber immer noch keinen neuen Jungkönig, denn der Lack wollte den Rumpf einfach nicht von der Schraube fallen lassen. Erst mit dem 132. Schuss hatten die Jungkanoniere den Vogel erlegt. Lukas hieß der erfolgreiche Schütze, der dafür sorgte, dass weiterhin kein Jungkamerad zum zweiten Mal König wurde. So kam es, dass unser frisch ermittelter Kronprinz Jakob direkt dem neuen Jungkönig gratulieren konnte. Mittlerweile waren auch unsere Frauen auf dem Hof eingetroffen, die bei Otti den Nachmittag mit Kuchen und Kaffee verbracht hatten. Spät war es geworden und so schmissen wir auch flugs den Grill an. Aber natürlich wurden vor der großen Kotelettschlacht die Ehrungen des Tages vorgenommen. Zum ersten Mal in seiner neuen Funktion als Major übernahm Köbi die Regie. Er überreichte Paula den Blumenstrauß und gemeinsam ließen wir unser neues Kronprinzenpaar Paula und Jakob 3 Mal Hoch leben. Bei den Jungs stand zuerst die Ehrung der Pfänderschützen auf der Tagesordnung. Jugendbetreuer Stephan schien es schon geahnt zu haben, dass der Vogel der Jungs dieses Jahr etwas zäher war als sonst. Denn zu unseren Wanderorden hatte er dieses Jahr gut gekühlte halbe Hähnchen besorgt, damit die Jungs auch zu Hause mal einen Vogel erlegen konnten. Dann war es aber soweit. Die Amtszeit von Robert I. war zu Ende und Köbi krönte Lukas I. zum neuen Jungkönig der Artillerie. Natürlich mit einen dreifachen Hoch aller Kameraden. Eine besondere Überraschung hatte dann Stephan noch zu verkünden. Beeindruckt von dem geselligen Treiben des Nachmittages hatte Roberts Vater sich entschieden, das mitgebrachte Luftgewehr der Jungartillerie zu spenden. Mit großem Beifall wurde die Spende von allen Anwesenden gefeiert. Jetzt hatten die Jungs zusätzlich zur Schießanlage auch ein eigenes Gewehr.
Der Rest des Abends ist kurz zusammengefasst. Es wurde noch viel gefeiert, gegessen, getrunken und gelacht. Das an diesem Abend auch noch die Deutsche Nationalmannschaft ihr EM-Qualifikationsspiel gegen Wales mit 0:2 gewann, ließ den Abend rundum perfekt enden.