Vogelschuss 2004
Der Vogelschuss 2004, welcher am 11.09. stattfand, war einer der spannendsten der letzten Jahre. Nunmehr im zweiten Jahr trafen sich vor dem eigentlichen Vogelschuss der "Alten Kameraden" die Jungkanoniere, um den Nachfolger für den ersten Jungkönig Matthias I. zu ermitteln. Vor dem Königskampf stand das Pfänderschießen auf der Tagesordnung. Matthias erschoss sich den Kopf und den Schweif, sein Bruder Dirk den rechten Flügel und Magnus den linken Flügel. Doch das Hauptinteresse galt natürlich de...
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Der Vogelschuss 2004, welcher am 11.09. stattfand, war einer der spannendsten der letzten Jahre. Nunmehr im zweiten Jahr trafen sich vor dem eigentlichen Vogelschuss der "Alten Kameraden" die Jungkanoniere, um den Nachfolger für den ersten Jungkönig Matthias I. zu ermitteln. Vor dem Königskampf stand das Pfänderschießen auf der Tagesordnung. Matthias erschoss sich den Kopf und den Schweif, sein Bruder Dirk den rechten Flügel und Magnus den linken Flügel. Doch das Hauptinteresse galt natürlich der Königswürde und diese sicherte sich mit dem 87. Schuss unser Jüngster Magnus. Besonders zu erwähnen bleibt die Zielsicherheit aller Jungs. Im letzten Jahr benötigten sie noch 140 Schuss um den Vogel "zu erlegen". Nachdem alle Kameraden eingetroffen waren, nahmen wir sogleich die Siegerehrung und Krönung vor. Als Pfänderorden gab es dieses Jahr eine kleine Tüte mit Süßigkeiten. Unser amtierender Korpskönig Walter entkrönte Jungkönig Matthias und überreichte Magnus I. die Königskette. Zusätzlich erhielt Magnus unsere neu angeschaffte Ehrentafel, auf welcher alle Jungkönige mit Plakette verewigt werden. Natürlich blieben die Jungs noch eine Weile bei uns und verfolgten den weiteren Vogelschuss. Auch bei den "Alten Kameraden" musste der Vogel erst von seinen Pfändern befreit werden. Die Sieger waren Peter mit dem Kopf, Köbi mit dem rechten Flügel, Stephan mit dem linken Flügel und Klaus mit dem Schweif. Für die Königswürde hatten sich wieder zahlreiche Kameraden um die Schießstange versammelt. Traditionell ist unser Vogel sehr zäh und so zeigte er sich auch dieses Jahr lange von den Treffern unbeeindruckt. Doch auch als die erste Hälfte zu Boden viel, war der Kampf noch lange nicht entschieden. Die Dramaturgie ereignete sich wie folgt: Den 166sten Schuss durfte Ludwig abfeuern und dieser zielte ganz genau. Er verpasste dem Rumpf einen exzellenten Schuss und spaltete diesen noch einmal zusätzlich. In Zeitlupe brachen die Teile auseinander und eigentlich sah Ludwig schon wie der sichere Sieger aus. Doch der Vogel blieb einfach zäh und hielt seine beiden Hälften mit letzter Kraft zusammen. Nun kam die große Stunde unseres Geschäftsführers, der als Nächster an der Reihe war. Den Elfmeter ohne Torwart ließ er sich nicht entgehen und somit hieß unser neuer Kronprinz 2004 Hans Stübben. Irgendwie hatte er wohl vorher schon ein Gefühl, dass es dieses Jahr klappen könnte, den schon in der Einlandung zum Vogelschuss schrieb er: "Favoriten für die Kronprinzenwürde werden keine mehr genannt, da irgendwelche Heckenschützen es immer wieder schaffen den Favoriten die Butter vom Brot zu nehmen". Er sollte Recht behalten. Normalerweise macht sich unser Major Hubert nach der Gratulation mit einem Blumenstrauß auf dem Weg um der Kronprinzessin die freudige Mitteilung zu überbringen. Da sich aber die Frauen dieses Jahr im Wohntrakt unseres Hauptquartiers zum Kaffee getroffen hatten, war der Weg nicht ganz soweit. Völlig überrascht nahm Karin die Blumen entgegen und lies sich von den Frauen gratulieren. Bevor wir uns dem gemütlichen Teil des Abends zuwandten, wurden die Pfänderschützen noch mit leckeren Blutwurstorden geehrt. Anschließend machte unser Chefgriller Ludwig seinem Ruf wieder alle Ehre und sorgte zum Ende der Grillsaison noch einmal für allerlei Leckereien vom Grill. Gemütlich ließen wir den Abend ausklingen und verbrachten mit unserem neuen Kronprinzenpaar noch ein par schöne Stunden.